Anschlag auf 10 H abgewehrt!

Neues im März 2019!

Die SPD hat aus ihrer Wahlniederlage offenbar nichts gelernt und setzt weiterhin auf unpopuläre Themen. Demgemäß hat sie am 30. Januar 2019 einen „Eilantrag zur Abschaffung des 10H-Gesetzes“ in den Bayerischen Landtag eingebracht, um die Menschen noch mehr zu schikanieren und unsere Landschaft und Natur weiter zu zerstören!

Als alter Kämpfer für 10H und zwar von Anfang an, musste ich deshalb wieder einmal Bescheid sagen und habe den untenstehenden Brief (wegen der Dringlichkeit per E-Mail) an die Landtagsfraktion der SPD, mit Kopie an alle anderen Fraktionen, geschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihr o. a. Eilantrag ist offensichtlich auch etwas übereilt, auf Kosten der Sorgfalt, entstanden und bedarf deshalb einiger Klarstellungen:

1. Das 10H-Gesetz dient dem Schutze des Menschen, seiner Würde, seiner Gesundheit, seiner Freiheit, dem Erhalt der Landschaft und Natur und damit seiner Heimat und Identität und dem Werterhalt seines Besitzes und gehört damit zu den unveräußerlichen Menschenrechten.

2. Wer die Abschaffung eines solchen Gesetzes fordert, steht damit nicht in Einklang mit den Menschenrechten und schließt deren Abschaffung mit ein.

3. Ihre Begründung, es sei ein Ausbau der Windradspielereien nötig, ist falsch, da diese Art der Stromerzeugung, wegen ihrer unberechenbaren Charakteristik, für die Stromversorgung unseres Landes, technisch unbrauchbar und wirtschaftlich kontraproduktiv ist. Beispielsweise muss dieser „Schrottstrom“ mit Bezahlung ins Ausland entsorgt werden.

Aufgrund der Subventionierung stellt diese Entwicklung eine gigantische Geldverschwendung, von jährlich mindestens 35 Milliarden Euro dar, die zu hohen, völlig überflüssigen Belastungen der Verbraucher und der Wirtschaft durch extreme Strompreissteigerungen führt.
Es ist unverständlich, wie Sie eine solche Geldverschwendung fördern und gleichzeitig den Mangel an Mitteln z.B. für „Pflege“ usw. beklagen können?
Das 10H-Gesetz ist jedenfalls für diese Abläufe ohne jegliche Bedeutung!

4. Ich empfehle Ihnen, sich anstelle Ihres Antrages einer dringend notwendigen Überprüfung der sog. Energiewende, auf der Grundlage des beigefügten Vorschlages:
Ein Appell an die Vernunft: Energiewende auf den Prüfstand! (Anlage 1) anzuschließen.

Ansonsten können Sie davon ausgehen, dass Sie bei den nächsten Wahlen, unter der 5 %-Marke landen werden, weil die Menschen inzwischen erkannt haben, welcher Schwindel hier betrieben wird.

5. In diesem Zusammenhang, darf ich noch ein nettes Bild von mir beifügen, damit Sie mich auch persönlich kennenlernen! Ich verweise auch auf das Video: „Betroffene Bürger“, welches Sie auf meiner Webseite: www.der-energierealist.de unter „Porträt des Verfassers“ finden können.

6. Zum Schluss darf ich Sie noch an das gute alte deutsche Sprichwort erinnern:
„Was Du nicht willst, daß man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu!“
Heutzutage wird es ja, auch von Ihnen, leider genau umgekehrt gehandhabt und das ist einer der Gründe, weshalb die Zukunft bedroht ist!

Mit energie- und wirtschaftsrealistischen Grüßen,
Ihr Walter Schorsch aus Hof in „Horrorfranken!“

Anlagen:

1.Appell an die Vernunft: Energiewende auf dem Prüfstand

2. Foto: “Wer 10H angreift…”

PS 1. Der Antrag wurde am 14. Februar 2019 (Valentinstag!) im „Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags“, nicht nur mit den Stimmen der Koalition aus CSU und Freien Wählern, sondern auch von der AFD und der FDP mit großer Mehrheit abgelehnt.

Jetzt herrscht hoffentlich Ruhe, ansonsten erfolgt eine Einladung zum „Haberfeldtreiben“, eine effektive Methode zur Lösung von „Verständnisschwierigkeiten“, die sich bei uns in Bayern bewährt hat!

Auf meinen Brief habe ich bis dato, natürlich keine Antwort erhalten, weiter so!

PS 2. Obwohl der Antrag im Wirtschaftsausschuss bereits abgelehnt wurde, kam er am Donnerstag, den 21. März 2019, doch noch ins Plenum. Ich habe deshalb diese Sitzung spontan besucht, um die Debatte live mitzuverfolgen. Ich war der einzige anwesende Windradgegner. Der oberste „Windradbeschwörer“ wurde allerdings auch nicht gesichtet, schwächelt anscheinend auch schon!

1.Kurzbericht:
Rednerin Nr. 1: Anette Karl, SPD, sichtlich nervös, kein Wort zu den betroffenen Menschen: Ja zum Antrag!
Redner Nr. 2: Alexander König, CSU, Wahlkreis Hof, argumentierte formaljuristisch, verweist auf Ausweichklausel: Bauleitplanung. Nein zum Antrag!
Redner Nr. 3: Martin Stümpfig, Grüne, schlecht angezogen, offenes Hemd, typischer grüner „Ideologe“ in Reinkultur, selber keinerlei Schuld- oder Verantwortungsbewusstsein, aber es von den anderen verlangen: Ja zum Antrag!
Redner Nr. 4: Manfred Eibel, freie Wähler, Niederbayer „g‘standenes Mannsbild“, spricht über „Proteste aus der Bevölkerung, die Menschen stürmen die Rathäuser“: Nein zum Antrag!
Redner Nr. 5: Josef Seidl, AFD, wirkt etwas hausbacken, spricht aber Klartext, vom „Eisverkäufer Trittin“ über Landschaftszerstörung, Infraschall, Wertverlust, bis zur Fluginsektenvernichtung, alles drin, perfektes Auftreten, bekam den stärksten Beifall: Nein zum Antrag!
Redner Nr. 6 Alexander Muthmann, FDP, ist Mitglied einer Bürgerenergiegesellschaft im Bayerischen Wald (die haben sich ja auch von Windrädern freigehalten, siehe Windatlas 2010/2014), sieht deshalb keine Probleme: Ja zum Antrag! (Im Wirtschaftsausschuss: Nein! – Befehl von oben?).

2.Insgesamt: niedriges Niveau, keine Zahlen, keine Fakten und wenn, dann falsche (Grüne), menschliche Belange und wirtschaftliche Folgen, immer noch völlig ignoriert, mit Ausnahme AFD!

3.Abstimmung: Es wurde namentliche Abstimmung verlangt (von wem?).
Ergebnis: Ja: 55, Nein: 120, Enthaltung: 1
d. h. 31,25 % dafür, also kein Grund zur Entwarnung, wir müssen weiter auf der Hut bleiben!

4.Allgemeine Beobachtungen: lockere Stimmung, Vorsitzende lachen und feixen zwischendurch, ständiges Kommen und Gehen, auch auf der Regierungsbank, Söder war nicht da, aber Aiwanger kurzzeitig, wie im Basar!
Habe die Gelegenheit benutzt, um in der Lobby noch Gespräche mit Abgeordneten zu führen!
Werde versuchen, die Namensliste zu bekommen und ins Netz stellen, damit jeder seinen Abgeordneten ggf. konfrontieren kann.
Für mich persönlich war es wieder einmal ein nicht unerheblicher Aufwand, aber es hat sich gelohnt, auch diese Scene wieder einmal zu erleben (das letzte Mal 2014, zur 10H-Abstimmung)!

5.Presseecho: Am nächsten Tag natürlich „Fake News“, FDP hat angeblich „dagegen“ gestimmt was objektiv falsch ist und der Titel ist auch infam: „Windräderbau bleibt limitiert“ (insgesamt 32 Zeilen), kein Wort zur eigentlichen Problematik!

Ing. W. Schorsch, der Energierealist, im März 2019