Je dramatischer sich die Wirtschaftslage zuspitzt (Inflation, gefährdete Energieversorgung, Ent-Industrialisierung), ausgelöst und angetrieben einzig und allein durch die einmalig idiotische Energiepolitik der Regierung, desto hektischer reagieren die grünen Geisterfahrer, mit immer groteskeren Ausbaufantasien und abstrakten Beschleunigungsverfahren.
Man hat den Eindruck, sie wollen noch schnell „ihr Schäfchen ins Trockene bringen“, bevor das ganze System durch ihre heimtückische Strategie, zusammenbricht.
So werden zurzeit die Gemeinden von den Bezirksregierungen heftig unter Druck gesetzt, um noch mehr Vorranggebiete für die depperten Windräder auszuweisen und sie dadurch in die Verantwortung einzubeziehen, damit man später, wenn der große „Crash“ eintrifft, sagen kann: „Ihr habt es doch selbst so gewollt!“. Welcher Bürgermeister oder Gemeinderat traut sich schon, gegen solche perfiden Methoden aufzumucken?
Um das ganze Ausmaß der Katastrophe, in die wir hier hineinmarschieren, zu erkennen, muss man sich aber der Grundlagen dieser Irreführung bewusstwerden und daher stellt sich als Erstes die Frage:
Kann die Stromversorgung eines Industrielandes, wie dem unseren, durch die Erzeugung von Strom aus der Kraft des Windes, überhaupt gewährleistet werden und welche Kosten sind damit verbunden?
Die Antwortet lautet:
- Bekanntlich hängt der Wind vom Wetter ab und ist daher für rationale Planungen weder vorhersehbar noch steuerbar. Er kann somit die wichtigsten Anforderungen an ein funktionsfähiges Stromversorgungssystem, nämlich „bedarfsgerechte Lieferung nach Zeit und Menge“, grundsätzlich nicht erfüllen. In der Fachsprache heißt dies: „prinzipiell nicht grundlastfähig und damit versorgungstechnisch untauglich!“.
- Die von jeglicher Fachkenntnis unberührten Windradideologen behaupten dagegen, dass man nur genügend Windräder bräuchte, um diese Mängel zu eliminieren, ohne zu sagen, wie viele Windräder es denn sein müssten und was sie kosten?“
Wenden wir uns also der Frage zu: „Wie viele Windräder bräuchte es, um z.B. ein konventionelles Kraftwerk zu ersetzen und wie viel kostet das?“
Hierzu ist es notwendig, die Charakteristik des Windes über einen längeren Zeitraum, z. B. eines Jahres, zu betrachten und zu analysieren, was bisher bewusst unterlassen wurde.
Es wurde deshalb das „Winddiagramm des Jahres 2011“ an der repräsentativsten Stelle, nämlich dem, laut „bayerischen Windatlas“ windreichsten Landkreis Hof, auf der Basis der Winddaten der Wetterstation Hof, des Deutschen Wetterdienstes, wie folgt aufgezeichnet:
Wie man sieht, lässt sich das Windaufkommen in drei Bereiche aufteilen:
- Einen Sockelbereich von 0 bis 4,2 Metern pro Sekunde, im Folgenden mit „m/s“ bezeichnet, der das ganze Jahr über vorherrscht.
- Darüber befindet sich ein Mittelbereich mit 4,2 bis 7,5 m/s, mit stark schwankender Charakteristik,
- Und schließlich ergeben sich 9 Starkwindereignisse, mit 12 m/s und mehr, das ist Orkanstärke, dem kein Windrad standhält (siehe Titelbild!).
Die sich daraus ergebende Stromerzeugung, wird von der Leistungskennlinie des Windrades bestimmt, welche im Folgenden für zwei bisher übliche Typen von 2 bzw. 3 Megawatt Maximalleistung dargestellt wird:
Man erkennt, dass im Sockelbereich, also in der überwiegenden Zeit des Jahres nur maximal 5 % der Nennleistung geliefert werden. Diese Leistung bildet damit die Grundlage für alle Aufwandsberechnungen, da sie die entscheidende versorgungsrelevante Komponente darstellt.
Da der darüber liegende Bereich, von 5 bis 30 % der Nennleistung, starke Schwankungen sowohl von der Größe als auch dem Zeitraum aufweist, wären für eine versorgungsrelevante Nutzung, enorme Zusatzaufwendungen nötig, durch welche die Betriebskosten, je nach Ausbauumfang, in irrationale Höhen steigen würden. „Da kommt die Brüh teurer als der Fisch“.
Die darüber liegenden Starkwindgebiete mit bis zu 100 % Nennleistung sind überhaupt nicht nutzbar, da sie die Aufnahmefähigkeit jedes Systems übersteigen und die daraus resultierenden Leistungen müssen mit Aufpreis verramscht oder durch „Stilllegung mit voller Bezahlung“, verschrottet werden.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse ergibt sich folgender Vergleich der Investitionskosten für Windräder, gegenüber den konventionellen Stromerzeugern, mit dem Ergebnis, dass 6250 Windräder nötig wären, um ein konventionelles Kraftwerk zu ersetzen und dies einen Kostenaufwand, der mindestens 32-mal teurer ist, erfordern würde!
Dazu kommen die oben erwähnten horrenden Betriebskosten, die unter dem „Deckmantel: Netzentgelte“ einfließen. Und dann haben wir aber immer noch keine 100%ige Versorgungssicherheit, sind also auf Zulieferungen und Reservekraftwerke angewiesen.
Kann jemand erklären, wie unter diesen Bedingungen konkurrenzfähige Strompreise, die für unsere Wirtschaft und Gesellschaft lebensnotwendig sind, erreicht werden können?
Aber es gibt noch ein weiteres Problem, welches zum endgültigen Kollaps unseres Stromversorgungssystems führen wird, nämlich die „Systemkompatibilität“ und „Systemintegration“. Wir haben dieses Thema unter dem Titel:
ausführlich aufgearbeitet und empfehlen, auch diesem Thema höchste Aufmerksamkeit zu widmen!
Wie man sehen kann, wird diese Entwicklung, unweigerlich in den wirtschaftlichen und damit gesellschaftlichen „Total-Ruin“ führen.
Es ist deshalb nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht jedes vernunft- und verantwortungsbewussten Mitglieds unserer Gemeinschaft, sich mit allen Kräften gegen diesen Schwindel zu wehren, um unsere Zukunft und die unserer kommenden Generationen, zu verteidigen!
Frohe Weihnachten 2023 und
ein hoffentlich trotzdem gutes Neues Jahr,
wünscht Ihnen/Euch
Ihr/Euer Ing. Walter Schorsch,
der Energierealist aus Hof, in Rotorfranken!
PS: Ich widme diesen Beitrag meinem guten Freund und längstjährigen Kampfgefährten, Herrn Dipl. Ing. (FH) Herbert Kaiser aus Lippertsgrün, der leider im September d. J. Abschied von uns genommen hat.
Hof, im November 2023